Der vom Enzkreis entwickelte Radwegeplan beschreibt die wichtigsten überregionalen Wege im Enzkreis
– Er vermittelt allen Verantwortlichen ein klares Bild, wo kurz- mittel- und langfristig etwas
passieren muss und wer dafür verantwortlich ist.
– Er zeigt konkrete Maßnahmen und Lösungen für Problemstellen
– Für jede Maßnahme gibt es eindeutige Angaben zur Priorisierung
– Damit wird er künftige Planungen wesentlich erleichtern
– Man erkennt ganz klar, dass die Autoren vor Ort waren, und sich die Situation sehr
genau angesehen haben
– Deshalb genießt dieses Werk einen sehr hohen Stellenwert bei uns
– Bezogen auf Illingen und Schützingen wurden sage und schreibe 30 Mängel und
Verbesserungs-Maßnahmen beschrieben
Beispielsweise wurden folgende Dinge genau beleuchtet:
Brandwegle:
Breite des Weges ungenügend
Gefordert wird der Ausbau, also die Verbreiterung nach Qualitätsstandard (35.900 EUR)
Dies können wir voll unterstützen:
– wegen anstehender Bebauung (Neubau Caritas)
– wegen etlichen Hinweisen von Fußgängern, Radfahrern:
Auf dem Weg ist richtig viel los, es sind viele verschiedene Menschen unterwegs. Z.B. Hundeausführer, Radfahrer, Kinderwagen-Fahrer, Kiga-Kinder, Schüler). Es kommt immer öfter zu gefährlichen Situationen. Sicherheit muss hier ganz groß geschrieben werden, nicht zuletzt um in Zukunft auch den behinderten Menschen der angrenzenden Caritas-Einrichtung einen sicheren Bewegungsraum zu ermöglichen.
Unterführung Bahnlinie (Brandwegle):
Beschreibung: Unterführung mit Mangel
Erforderlich sind lt. Plan:
Langfristig ist die Verbreiterung vorzusehen (Hinweis: da Schulweg)
Aber hoher Aufwand für Umbaumaßnahmen am Bauwerk (500.000)
Unsere Anmerkung:
Die Situation ist allemal besser, als in der katastrophalen Unterführung bei Edeka, wenigstens kommt man Stufenlos hindurch.
Kurzfristig zu erledigen: Freigabe für den Radverkehr (Änderung Beschilderung Gehweg, Radfahrer frei)
Optimierung Beleuchtung (wichtig)
Kreuzung Bachstr.-Bahnhofstr.-Talaue (an Kreissparkasse):
Querungsstelle einer übergeordneten Straße ohne Sicherung
Geplante Maßnahme: Deutliche Umgestaltung durch bauliche Veränderung (Prio: hoch)
Zusätzliche Bemerkung von uns: Auf dem Weg von dieser Kreuzung durch den Talauenspielplatz, an der Stelle, an der die Kinder sich zwischen den Spielplätzen hin und her bewegen Gefahrenstelle eine Lösung suchen (kurzfristig evtl. Warnschild für Radfahrer, langfristig evtl. Änderung Radwegführung)
Ensinger Str.
Schutzstreifen an Steigung Richtung Ensingen
Neubau Radweg zum Lückenschluss Ortsausgang Illingen-Gewerbegebiet Schweichling (prio: hoch)
Neubau Radweg südlich B10 zwischen Illinger Eck und Fischerkurve:
Prio: hoch, Zuständig: Bund)
Wichtig für uns: Anbindung unseres Ortes an diesen überregionalen Weg?
Bisher nicht im Radwegeplan enthalten:
Sind 2 erhebliche Gefahrenstellen, bei denen dringend Handlungsbedarf besteht. Wir stellen den Antrag, diese noch in den Radwegeplan Enzkreis aufzunehmen zu lassen.
Illinger Eck:
Radwegübergang Kreuzung B10-B35
Verbindungsstück von Kreuzung Illinger Eck in die Hofäckerstr. (bei Lidl).
Schmale, unübersichtliche Wegeführung, an der 2 Radfahrer kaum aneinander vorbei kommen.
Verwirrender Trennung von Fahrbahn- bzw. Fußgängerbereich
Maßnahmen: Begradigung, Verbreiterung
Schmiebach-Brücke am Ende der Dillmannstr. (Nähe Stromberg Sporthalle):
Gefährliche Längsspalte in der Mitte, mit Höhenunterschied und Metallresten des ehemaligen Brückengeländers (Beispiel: gestürzter 13 jähriger)
Zusammenfassung:
Wir sind gut beraten, die genannten Maßnahmen des Radwegeplans bei jeder künftigen Aktion in diesen Bereichen direkt mit einzubeziehen.
Es wird lange dauern, um den seit vielen Jahren aufgelaufenen Entwicklungs- und Sanierungsstau einigermaßen aufzuholen.
Wir werden viel Geld, möglicherweise einiges mehr, in die Hand nehmen müssen, als in der Vergangenheit vermeintlich eingespart wurde.
Grundvoraussetzung für ein Gelingen ist allerdings, die Bereitschaft die Dinge mit Nachdruck anzugehen.
Einen ersten kleinen Schritt hat der Gemeinderat mit breiter Mehrheit in diesem Frühjahr getan, in dem er die Sanierung der Wege nach Mühlacker, Lienzingen und Gündelbach beschlossen hat.
Diesen eingeschlagenen Weg gilt es konsequent weiter zu gehen.