Das älteste Illinger Industriegebiet Ost entwickelt sich (wie auch das Gewerbegebiet Schweichling) seit vielen Jahren ohne erkennbare gemeindliche Zielvorstellung. Es gibt Leerstände und zum Teil unvorteilhafte Nutzungen. Vor kurzem hat die Firma ProLogis im Schweichling ein großes Grundstück erworben, viele befürchten dadurch spürbar mehr (LKW-) Verkehr in Illingen. Weder Gemeinderat (GR) noch Verwaltung konnten hier zum Wohle Illingens steuernd eingreifen.
Spätestens als jetzt die Firma Kärcher die Schließung des Illinger Standortes bekannt gab, ist wohl den meisten klar geworden, dass akuter Handlungsbedarf besteht, wenn wir nicht wieder von zahlungskräftigen Großunternehmen überrollt werden wollen.
Bürgermeister und Verwaltung haben in kurzer Zeit eine Idee entwickelt und Sondierungsgespräche geführt. Ein seit Jahrzehnten erprobtes Städteplanungsbüro wurde angesprochen, das den GR in der vergangenen Sitzung ausführlich über die Sachlage informiert hat. Nach Zustimmung des GR soll es demnächst mit einer überzeugenden Konzeption beim Ministerium dafür sorgen, dass Illingens Industriegebiet Ost in die Städtebau-Förderung 2024 aufgenommen wird. Die Zeit drängt, nicht nur wegen der Abgabefrist des Förderantrages bis spätestens 2.11.2023.
Erstrebenswerte Verbesserungen wären für uns z.B.:
– Beseitigung unvorteilhafter Nutzungen
– Aktivierung von Leerständen
– Förderung zukunftsorientierter Betriebe
– Schaffung Gewerbeflächen für ortsansässige Betriebe
– Verbesserung Verkehrsführung und –infrastruktur
Wir hoffen inständig, dass das Vorhaben gelingt. Die möglichen Fördermittel könnten entscheidend weiterhelfen, das Industriegebiet Ost in eine erfolgreiche Zukunft zu schicken und gleichzeitig die angrenzenden Wohngebiete von Verkehr zu entlasten.